Europas Leitbörsen zur Eröffnung wenig verändert erwartet
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Ein enttäuschender Start in die US-amerikanische Berichtssaison dürfte den europäischen Aktienmarkt am Die...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Ein enttäuschender Start in die US-amerikanische Berichtssaison dürfte den europäischen Aktienmarkt am Dienstag zunächst etwas ausbremsen. Der X-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex stieg gegenüber dem DAX Schlussstand von gestern Montag um 0,32 Prozent auf 9.713,50 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 zeichnete sich zunächst ein deutlicher Verlust von 2,50 Prozent ab.
Auch der Leitindex der Londoner Börse, der FT-SE-100 deutete gegen 8.30 Uhr einen deutlichen Verlust an: Der Future auf den FT-SE-100 stand mit minus 0,95 Prozent bei 6.141,00 Zählern.
Am Vortag war der DAX nach seiner jüngsten Durststrecke noch ins Plus geklettert. An der Wall Street hatten sich dann aber bereits viele Anleger zurückgehalten und im späten Handel für fallende Kurse gesorgt. Dafür zeigten sich die meisten Börsen in Asien freundlich; auch die Kurse in Tokio stiegen nach einer langen Durststrecke wieder.
Die nach US-Börsenschluss vorgelegten Zahlen des Aluminiumkonzerns Alcoa enttäuschten die Anleger. Die ganz großen Namen unter den US-Konzernen legen ihre Geschäftszahlen allerdings erst in den kommenden Tagen und Wochen vor. Viele Experten rechnen daher mit anhaltender Vorsicht bei vielen Anlegern. Die aktuell anstehenden Veröffentlichungen von Konjunkturdaten haben aus Sicht der Helaba kaum das Potenzial, die Märkte nachhaltig zu beeinflussen.
Im vorbörslichen Geschäft sorgten insbesondere einige Analystenstudien für Bewegung: Beim Broker Lang & Schwarz war die Aktie des Autozulieferers Continental nach einer Kaufempfehlung des japanischen Analysehauses Nomura der beste Wert im DAX. Die US-Investmentbank Goldman Sachs stufte die Aktien des Stahlkochers Salzgitter sowie des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöCo) am Morgen hoch.
Der Hersteller von Lackieranlagen Dürr hat am Morgen bekannt gegeben, strategische Optionen für die Reinigungs- und Oberflächenbearbeitungstechnik zu prüfen. Die Aktie sprang daraufhin vorbörslich um 2 Prozent über ihren Schlusskurs auf Xetra.
Henkel-Papiere dürften indes mit einem deutlichen Abschlag in den Handel starten - sie werden ex Dividende gehandelt. Der Konsumgüterkonzern schüttet 1,47 Euro je Vorzugsaktie aus.
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