Italiens Bank-Aktien nach Einigung auf Rettungsfonds höher

Frankfurt/Rom (APA/Reuters) - Die Einigung auf einen Rettungsfonds für die italienischen Banken hat am Dienstag die Aktien der Institute ges...

Frankfurt/Rom (APA/Reuters) - Die Einigung auf einen Rettungsfonds für die italienischen Banken hat am Dienstag die Aktien der Institute gestützt. Die Papiere der Bank-Austria-Mutter UniCredit legten um bis zu 4 Prozent zu und zählten im EuroStoxx50 damit zu den größten Gewinnern. Schon am Vortag hatten die Aktien angesichts von Spekulationen auf eine Einigung 2,4 Prozent gewonnen. Daher setzten schon bald Gewinnmitnahmen ein.

Die Titel der Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) und der Banco Popolare Milano stiegen um bis zu acht Prozent. Schon am Vortag hatten die italienischen Banken bis zu rund zehn Prozent zugelegt.

Vertreter der Finanzbranche des südeuropäischen Landes hatten sich am Montagabend nach einem Treffen mit Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan darauf geeinigt, kriselnden Geldhäusern mit rund 5 Mrd. Euro unter die Arme zu greifen. Der Fonds soll den schwächelnden Banken Aktien und notleidende Kredite abkaufen. Er erhält dabei vom staatlichen Institut Cassa Deposito e Prestiti (CDP) Unterstützung.

Italiens Banken sitzen auf faulen Krediten im Volumen von 360 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Drittel aller vom Ausfall bedrohten Darlehen in Europa.