Belgische Bildungsministerin wehrt sich nach Rücktritt gegen Vorwürfe
Brüssel (APA) - Die belgische Bildungs- und Kulturministerin Joelle Milquet hat sich nach ihrem Rücktritt gegen die ihr zur Last gelegten Vo...
Brüssel (APA) - Die belgische Bildungs- und Kulturministerin Joelle Milquet hat sich nach ihrem Rücktritt gegen die ihr zur Last gelegten Vorwürfe zur Wehr gesetzt. Die 54-jährige Christdemokratin (CDH) war wegen der Anstellung von Mitarbeitern aus ihrem früheren Ressort als Innenministerin für ihren Wahlkampf 2014 ins Schussfeld der Kritik geraten und hatte am Montag das Handtuch geworfen.
Dabei sparte die streitbare belgische Politikerin nicht mit Vorwürfen an ihre Kritiker. Sie sprach laut „Le Soir“ von „Schmähungen und Verdächtigungen“, denen sie schutzlos ausgeliefert sei. Dies alles sei der „Dreck, in den man uns einsperren will“, sah sie eine politische Intrige gegen ihre Person.
Belgien hat eine Vier-Parteien-Koalition. Regierungschef ist Charles Michel von der frankophonen liberalen Partei MR. Stärkste Kraft bei den Wahlen im vergangenen Jahr war die NVA von Bart de Wever, außerdem sind die Christdemokraten und die flämische liberale Partei VLD beteiligt.