Schweiz weitet Strafverfahren um malaysischen Staatsfonds 1MDB aus

Zürich (APA/Reuters) - Die Schweiz hat das laufende Strafverfahren im Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB ausgedehnt. Im...

Zürich (APA/Reuters) - Die Schweiz hat das laufende Strafverfahren im Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB ausgedehnt. Im Zuge dessen nimmt die Bundesanwaltschaft in Bern nun auch zwei ehemalige Beamte der Vereinigten Arabischen Emirate ins Visier, wie diese am Dienstag mitteilte. Sie werden unter anderem des Betrugs, der Bestechung und Geldwäscherei beschuldigt.

Zudem hätten die Schweizer Behörden Luxemburg und Singapur um Rechtshilfe ersucht.

In einem Teil des Verfahrens geht es um Anleihen, die der malaysische Fonds zur Finanzierung von Kraftwerken begeben hat. Für die Rückzahlung dieser Papiere sei ein Staatsfonds aus Abu Dhabi gerade gestanden, erklärte die Bundesanwaltschaft. Wie diese Garantie zustande gekommen ist, untersuchen nun die Strafverfolger.

Schweizer Behörden ermitteln bereits seit längerem in dem Fall. Nach Untersuchungen von Bundesanwalt Michael Lauber sind bei dem Fonds 1Malaysia Development Berhad (1MDB) Gelder von vermutlich bis zu 4 Mrd. Dollar (3,5 Mrd. Euro) veruntreut worden.