Triathlon: ÖTRV-Herren derzeit aus Olympia-Quali gerutscht

Wien (APA) - Während Österreichs Triathlon-Damen zwei Quotenplätze für Rio de Janeiro fix haben, sind die Herren in den Simulationslisten fü...

Wien (APA) - Während Österreichs Triathlon-Damen zwei Quotenplätze für Rio de Janeiro fix haben, sind die Herren in den Simulationslisten für die Olympia-Teilnahme rausgerutscht. Sportdirektor Robert Michlmayr sieht noch nichts verloren. „Wir waren knapp drinnen, sind nun knapp rausgefallen. Für die Moral wäre uns lieber, wir würden oberhalb des Cuts liegen, aber noch ist die Qualifikation nicht zu Ende.“

Für die Motivation sei es immer besser, ein paar Punkte verteidigen zu müssen, anstatt aufzuholen. „Aber von den Punkten ist da kein Riesenabstand. Wir haben noch alle Chancen, es aus eigenen Kräften zu schaffen“, sagte Michlmayr zur APA - Austria Presse Agentur. „Wir haben drei Athleten, die um ein Ticket kämpfen, andere Nationen, die in den Kampf involviert sind, habe nur einen.“

Im Herren-Rennen der WM-Serie am Samstag an der australischen Gold Coast war Thomas Springer 31. geworden, Alois Knabl gab nach einem Sturz mit verbogenem Radschaltwerk auf. Lukas Hollaus fühlte sich nicht ganz wohl, verpasste am Rad das Hauptfeld und schonte seine Kräfte für künftige Aufgaben.

Das Programm ist dicht und für den Verband ein finanzieller Kraftakt, im Wochenrhythmus stehen Rennen an. Weiter geht es am Samstag mit dem Weltcup in Chengdu (China), es folgt das WM-Rennen in Kapstadt (23./24. April). Am 7./8. Mai stehen zeitgleich die Weltcups in Huatulco (Mexiko) und Cagliari (Sardinien) an. Beendet wird die 24 Monate dauernde Olympia-Qualifikation am 14./15. Mai in Yokohama (Japan).

In Chengdu sind von den ÖTRV-Herren Springer und Hollaus mit dabei, Knabl steigt erst in Kapstadt wieder ein. „Es gibt im Weltcup zwar weniger Punkte als bei der WM-Serie, aber es ist nicht so dramatisch. Man kann dort auch gut punkten, und unsere Athleten brauchen Punkte“, sagte Michlmayr. „Es geht sehr eng her. Jetzt zählen die big points.“ Er glaubt, dass eine Vorentscheidung Anfang Mai fallen werde, wenn in Mexiko und auf Sardinien zeitgleich Weltcupturniere stattfinden.

Erfreulich sieht es im Damenbereich aus, Lisa Perterer und Sara Vilic (musste an Gold Coast wegen Reifenplattens aufgeben) ist die Rio-Teilnahme nicht mehr zu nehmen. Dank der zuletzt starken Leistungen von Julia Hauser ist auch ein dritter Quotenplatz noch in Reichweite. „Nur die besten acht Nationen bekommen drei Quotenplätze. Wir sind als Zehnte relativ knapp an den achten Rang hingekommen. Es wird schwierig, liegt aber im Bereich des Möglichen“, sagte Michlmayr. Dem ÖOC werden für die Olympia-Teilnahme jene Aktive vorgeschlagen, die den jeweiligen Quotenplatz geholt haben.