Ampel auf Grün für neue Feriensitze
Innsbruck – Kein Thema mehr, plötzlich wieder ein Thema, jetzt ein Kompromissvorschlag mit grünen Forderungen, mit denen zumindest der ÖVP-B...
Innsbruck – Kein Thema mehr, plötzlich wieder ein Thema, jetzt ein Kompromissvorschlag mit grünen Forderungen, mit denen zumindest der ÖVP-Bauernbund leben kann: Die Diskussion um neue Freizeitwohnsitze auf Bauernhöfen im Freiland dreht sich im Kreis. Denn obwohl die Grünen von einem Verbot abrücken, gibt es noch keine Einigung. Zwei Tage nimmt man sich noch Zeit, die ÖVP muss nämlich auch noch intern Überzeugungsarbeit leisten.
Trotz heftiger Kritik an neuen Freizeitwohnsitzen sieht ein Kompromissvorschlag für die Raumordnungsnovelle diese vor. Allerdings mit großen Einschränkungen, die einen späteren Verkauf verhindern sollen, wie der grüne Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig betont. Die Regelung dafür: Bis zu fünf Jahre kann vermietet werden, die Maximalgröße der Wohnung darf 75 Quadratmeter nicht überschreiten, ein Neubau ist verboten, die Widmung durch die Gemeinde und die Bewirtschaftung des Hofes Voraussetzung. Sollte der Hof nicht mehr bewirtschaftet werden, erlischt auch die Widmung für den Freizeitwohnsitz.
Die Skepsis bei den Grundverkehrsexperten bleibt, dennoch gibt sich der stellvertretende Klubchef und Bauernbündler Hermann Kuenz optimistisch, dass Umgehungen ausgeschlossen werden können und die Kontrolle funktioniert. Zuletzt äußerten vor allem ÖVP-Wirtschaftsbund und Gemeindepräsident Ernst Schöpf (VP) große Bedenken. Kuenz geht davon aus, dass diese ausgeräumt seien und die Novelle noch diese Woche für Stellungnahmen in Begutachtung geschickt werde. Doch fix ist noch nichts. Auch eine Verschiebung auf Herbst scheint möglich zu sein. (pn)