Flüchtlinge - Hunderte Migranten verließen Idomeni und Piräus

Idomeni/Athen (APA/dpa/AFP) - Immer mehr Flüchtlinge verlassen die provisorischen Camps in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze un...

Idomeni/Athen (APA/dpa/AFP) - Immer mehr Flüchtlinge verlassen die provisorischen Camps in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze und im Hafen von Piräus. Allein am Dienstag seien mehr als 1.000 Migranten aus Piräus weggegangen, berichtete das Staatsfernsehen (ERT) am Mittwoch.

In dem Flüchtlingslager in der griechischen Hafenstadt befinden sich laut ERT noch etwa 3.800 Menschen. „Piräus wird langsam und ohne Gewalt evakuiert“, sagte der Sprecher des Stabes für die Flüchtlingskrise, Giorgos Kyritsis, dem Staatssender.

Idomeni verließen rund 500 Migranten. Zum ersten Mal würden sich „massiv“ Leute aus dem Grenzgebiet wegbewegen, sagte der Sprecher des Krisenstabes. Die Evakuierung werde noch einige Tage andauern.

Seit Sonntag ist die Lage angespannt, nachdem am Sonntag aufgebrachte Migranten versuchten, den mazedonischen Grenzzaun zu überwinden. Die mazedonische Polizei stoppte die Gruppe mit Tränengas und Gummigeschoßen.

Am Vormittag wird der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov, gemeinsam mit seinen Kollegen aus Slowenien und Kroatien, Borut Pahor und Kolinda Grabar-Kitarovic, an der Grenze erwartet.