„Comandante Uno“ Josef Ackerl wird 70

Linz (APA) - Josef Ackerl, rotes Urgestein und ehemaliger oberösterreichischer SPÖ-Landesvorsitzender, feiert heute, Mittwoch, seinen 70. Geburtstag. Der „Comandante Uno“ galt stets als kritische, wenn auch manchmal etwas ruppige Stimme, als Linker der alten Schule, der Wert auf Distanz zur FPÖ legte, aber auch mit der eigenen Bundespartei nicht zimperlich umging.

Ackerl hatte die Partei nach einer Wahlschlappe 2009 als Troubleshooter übernommen, obwohl er eigentlich schon in Pension gehen wollte. Er eröffnete damit einen Reigen von Vorsitzenden, die diese Aufgabe nicht wirklich aktiv angestrebt haben: 2013 übergab er an Reinhold Entholzer, der mittlerweile selbst von einem händeringend nach einem Nachfolger suchenden Interimschef Johann Kalliauer abgelöst worden ist.

Kalliauer würdigte Ackerl, der mehr als 20 Jahre in der Landesregierung war, als jemanden, der „eine Reihe an Meilensteinen“ unter anderem in der Sozialpolitik gesetzt habe, wie etwa den massiven Ausbau der Alten- und Pflegeheime sowie der mobilen Dienste und die Neuordnung der Jugendwohlfahrt. Ackerl war aber auch nach seinem Rückzug immer noch eine gewichtige Stimme in der Landespartei, bis vor kurzem etwa als Vorsitzender der SPÖ-Stiftung L36. Geburtstag gefeiert wird im privaten Kreis, hieß es.

~ WEB http://www.spoe.at ~ APA137 2016-04-13/10:24