Imker fordern Erfassung von Pestizidanwendungen
Wien (APA) - Die Imker verlangen von der Industriegruppe Pflanzenschutz (IGP), sich für die lückenlose Erfassung von Pestizidanwendungen in ...
Wien (APA) - Die Imker verlangen von der Industriegruppe Pflanzenschutz (IGP), sich für die lückenlose Erfassung von Pestizidanwendungen in einem zentralen Register stark zu machen. Nur so ließe sich bei der Vergiftung von Bienen der Verursacher ausfindig machen, betonten die Verbandspräsidenten Johann Gruscher und Josef Stich am Mittwoch.
Beide sehen sich auch in ihrer Ansicht bestärkt, dass Bienenverluste in der Vegetationsperiode in den allermeisten Fällen durch bienengefährliche Pestizide verursacht werden. Das Forschungsprojekt „Mellissa“ und das laufende Projekt „Zukunft Biene“ hätten dafür den Beweis erbracht, was die IGP „beharrlich verschweigt oder negiert“.
Den Behörden sei es in der Vergangenheit so gut wie nie gelungen, die Verursacher von Bienenvergiftungen ausfindig zu machen, weil niemand weiß, wer welches Mittel wann im Flugbereich der Bienen anwendet. Somit wurden auch bei nachgewiesenen Schäden durch Pestizide keine Entschädigungen an die Imker geleistet.