Straßenmeistereien wachsen heuer zusammen
Das Baubezirksamt Imst verbaut heuer 9,5 Mio. Euro in Oberländer Straßen. Das größte Projekt ist jedoch die Straßenmeisterei Haiming.
Von Matthias Reichle
Imst –Es ist kein gewöhnliches Jahresprogramm – sondern ein besonders herausforderndes mit einem straffen Zeitplan, das sich das Baubezirksamt Imst heuer vorgenommen hat. „Schuld“ ist eines der größten Vorhaben der letzten Jahre. Bereits im Oktober soll die neue „Straßenmeisterei Haiming“ auf der Ötztaler Höhe in Betrieb gehen, verrät Baubezirksamt-Chef Günter Heppke. Die Gebäude, die 5,5 Mio. Euro kosten, wachsen von Tag zu Tag.
Die organisatorische Umstellung von vier auf drei Straßenmeistereien mit der Zusammenlegung von Nassereith und Umhausen am neuen Standort wurde allerdings bereits mit 1. April vollzogen. Neuer Straßenmeister ist Michael Strigl. Er wacht künftig über 185 Kilometer Straße undüber 30 Mitarbeiter.
Eine Änderung gab es zudem bei den Zuständigkeiten. Die Straßenmeisterei Zams übernimmt ab sofort die Bereiche Pitztal, Karrösten und das Hahntennjoch, so Heppke.
Auch darüber hinaus ist es ein intensives Jahr. Das Land unter Straßenbaureferent LHStv. Josef Geisler investiert zusätzlich 9,5 Millionen ins Oberländer Straßennetz – knapp vier Millionen Euro fallen an den Bezirk Imst.
Ein großes Projekt wird der neue Kreisverkehr an der Bundesstraße bei Haiming. Mit dem Bauwerk soll die Kreuzung zwischen Haimingerberg und der Einfahrt nach Haiming entschärft und abgesichert werden, erklärt der Baubezirksamt-Chef. Ein kompletter Neubau wird auch die Gurgler Achbrüche – hierbei wartet man jedoch den Ötztaler Radmarathon ab. Während der Bauphase soll es eine einspurige Umfahrung geben.
Im Ötztal wird heuer wieder ein Teilstück der B186 – dieses Mal von Runhof nach Huben Süd – verbreitert. Ausbauen und begradigen will man darüber hinaus ein besonders kurviges und enges Teilstück der Mieminger Straße durchs Gurgeltal. Die Rodungsarbeiten sind bereits im vollen Gange. Asphaltierungsarbeiten sind unter anderem am Fernpass zu erwarten, wo es wieder zu einer Totalsperre kommen könnte, auf der Haiminger Bergstraße und im Pitztal.
Generalsaniert werden die Mötzer Innbrücke und die Brücke nach Auf Arzill – auch dort ist mit einer längeren Sperre zu rechnen. Aber auch die Roppener Innbrücke und die Pitztalbrücke beschäftigen das Baubezirksamt.
Im Laufen ist derzeit auch die Absicherung des Böschungsabbruchs hinter Arzl mit einer Betonfertigteil-Ankerwand, im weiteren Verlauf des Jahres wird auch die Böschungssicherung bei der Klammgalerie im Ötztal gerichtet, so Heppke.