Frankreich plant Milliardeneinsparungen wegen Einnahmeausfällen
Paris (APA/Reuters) - Frankreichs Regierung kündigt angesichts unerwartet niedriger Staatseinnahmen milliardenschwere Einsparungen an. Es se...
Paris (APA/Reuters) - Frankreichs Regierung kündigt angesichts unerwartet niedriger Staatseinnahmen milliardenschwere Einsparungen an. Es seien auch Einschnitte bei den Sozialausgaben geplant, teilte die Regierung in Paris am Mittwoch mit. Die Einsparungen sollen sich auf 3,8 Milliarden Euro im laufenden Jahr summieren und auf fünf Milliarden im kommenden.
Die Ziele eines Haushaltsdefizits von 3,3 Prozent 2016 und von 2,7 Prozent 2017 behält die Regierung bei. Frankreich macht die überraschend schwache Inflation zu schaffen, wegen der die Mehrwertsteuer weniger Geld in die Kassen spült als erwartet. Auch ihre Wachstumserwartung von je 1,5 Prozent in beiden Jahren bleibt bestehen.
Der Internationale Währungsfonds hatte erst am Dienstag seine Prognose gesenkt und rechnet nun für 2016 nur noch mit einem Anstieg des französischen Bruttoinlandsprodukts von 1,1 und für 2017 mit plus 1,3 Prozent. Frankreich leidet unter einer Arbeitslosenquote von mehr als zehn Prozent. Zuletzt hatten Hunderttausende gegen Reformpläne der Regierung protestiert.