Friedensgespräche für Syrien in Genf fortgesetzt

Genf (APA/AFP) - In Genf sind die von den Vereinten Nationen vermittelten Friedensgespräche für Syrien wieder aufgenommen worden. Der UNO-So...

Genf (APA/AFP) - In Genf sind die von den Vereinten Nationen vermittelten Friedensgespräche für Syrien wieder aufgenommen worden. Der UNO-Sondergesandte Staffan de Mistura empfing am frühen Mittwochabend Vertreter des Hohen Verhandlungskomitees (HCN), eines von Saudi-Arabien geschmiedeten Oppositionsbündnisses.

Wegen der ebenfalls am Mittwoch abgehaltenen Parlamentswahl in Syrien wurden die Vertreter der Regierung erst am Donnerstag oder Freitag in Genf erwartet.

Die neue Runde der Friedensverhandlungen ist auf etwa zehn Tage angesetzt. Dabei soll es um die Bildung einer Übergangsregierung und die Ausarbeitung einer neuen Verfassung für Syrien gehen, anschließend sollen Neuwahlen am Ende der Übergangsphase stehen. Aus westlichen Diplomatenkreisen verlautete, die neue Gesprächsrunde habe mehr Gewicht als frühere Versuche.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow betonte in Moskau ebenfalls die Bedeutung der neuen Friedensverhandlungen, die einen Ausweg aus dem seit fünf Jahren andauernden Konflikt ermöglichen sollen. Einer der größten Streitpunkte bleibt aber das Schicksal des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad. Die Regierung ließ sich bislang nicht darauf ein, dieses Thema überhaupt auf die Agenda zu setzen.

Die syrische Führung ließ unterdessen am Mittwoch in den von ihr kontrollierten Gebieten in Syrien Parlamentswahlen abhalten. Die Opposition sowie auch die UNO erkennen die Wahl nicht an.