Haushaltsausschuss kippte geplantes Einheitsdenkmal in Berlin

Berlin (APA/AFP) - Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Vorbereitungen für das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin a...

Berlin (APA/AFP) - Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Vorbereitungen für das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin am Mittwoch gestoppt. Die deutsche Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bedauerte am Abend die Entscheidung und verwies auf die zentrale Bedeutung der geplanten Anlage.

Die Absage „trifft vor allem die vielen enthusiastischen Beteiligten und Befürworter, die dieses Denkmalvorhaben initiiert und über die Jahre begleitet haben“.

Hintergrund für die Entscheidung des Haushaltsausschusses sind deutliche Kostensteigerungen für das Projekt, das mit verschiedenen Problemen in der Planungsphase zu kämpfen hatte. Von einer „vernünftigen Entscheidung“ sprach daher SPD-Fraktionsvize Eva Högl. Es sei höchste Zeit gewesen, das Vorhaben zu stoppen.

Geplant war der Bau einer begehbaren Schale in Form einer beweglichen Waage zwischen Spreeufer und dem wiederentstehenden Berliner Stadtschloss. Verzögerungen hatte es unter anderem wegen der auf dem Areal entdeckten wilhelminischen Mosaiken und einer möglichen Verdrängung von Fledermäusen gegeben, außerdem aufgrund technischer Probleme.

Zunächst waren zehn Millionen Euro für das Denkmal veranschlagt worden. Der Haushaltsausschuss hätte die Projektmittel freigeben müssen.