Ölpreise gesunken
Singapur (APA/dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Liefer...
Singapur (APA/dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 43,55 US-Dollar (38,6 Euro). Das waren um 63 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 55 Cent auf 41,21 Dollar.
Hinweise auf ein weiter außergewöhnlich hohes Angebot am Ölmarkt drückten seit dem Vortag auf die Preise. Die Rohöllagerbestände in den USA sind nach Zahlen vom Mittwoch in der vergangenen Woche überraschend stark um 6,6 Millionen Barrel gestiegen und erreichten den höchsten Stand seit über 80 Jahren bei 536,5 Millionen Barrel.
Allerdings fielen die veröffentlichten Daten insgesamt durchwachsen aus. So sind die Benzinbestände zurückgegangen und die US-Ölförderung ist auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2014 gefallen. Die Zahl der aktiven Bohrlöcher war um 354 und damit auf den tiefsten Stand seit November 2009 gesunken.
Zum Wochenende rückt der Versuch wichtiger Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und Russlands in den Blick, sich auf eine Begrenzung der Fördermenge zu einigen. Am Mittwoch hatte der russische Energieminister Alexander Nowak gesagt, die Fördermengen könnten ohne die Zustimmung der Führung in Teheran eingefroren werden.
Die bisher angestrebte Beteiligung des Iran gilt Experten als wichtiges Hindernis auf dem Weg zu einer Einigung, da der Iran nach dem Wegfall internationaler Sanktionen schwer davon zu überzeugen sein dürfte, seine Produktion nicht hochzufahren.