Steag vor harten Einschnitten - 2015 noch stabile Erträge
Essen (APA/dpa) - Der deutsche Energiekonzern Steag mit Sitz in Essen steht wegen des Verfalls der Börsenstrompreise nach dpa-Informationen ...
Essen (APA/dpa) - Der deutsche Energiekonzern Steag mit Sitz in Essen steht wegen des Verfalls der Börsenstrompreise nach dpa-Informationen vor harten Einschnitten. 2015 seien für ältere Steinkohlekraftwerke bereits zweistellige Millionenbeträge abgeschrieben worden, künftig werde sich die Ertragslage noch deutlich eintrüben, hieß es. Der Konzern plant das Auslaufen von unwirtschaftlich gewordenen Kohlekraftwerken.
Die Mitarbeiterzahl ging bereits 2015 um etwa acht Prozent auf gut 5.900 zurück. Am Donnerstagvormittag wollte Steag seine Zahlen veröffentlichen.
2015 lag das operative Ergebnis (Ebitda) mit knapp 400 Mio. Euro noch einmal knapp über dem Vorjahr. An die Eigentümer - sieben Stadtwerke aus dem Ruhrgebiet - würden 80 Mio. Euro ausgeschüttet, hieß es. Steag profitiert von gewinnträchtigen Kraftwerken im Ausland - etwa in der Türkei und auf den Philippinen - betreibt im Ausland Kraftwerke für Dritte und investiert in Erneuerbare Energien. Auf diese Felder will sich der Konzern künftig verstärkt konzentrieren.