Pensionskassen trotz Minus-Performance bis März optimistisch für 2016

Wien (APA) - Trotz eines leicht negativen Veranlagungsergebnisses im ersten Quartal sind die heimischen Pensionskassen zuversichtlich für da...

Wien (APA) - Trotz eines leicht negativen Veranlagungsergebnisses im ersten Quartal sind die heimischen Pensionskassen zuversichtlich für das Gesamtjahr 2016. Bis März lag die Performance wegen des volatilen Börsenumfelds bei minus 0,36 Prozent. Das sei aber „eine Basis, um im Jahresverlauf das angestrebte Performance-Ziel in der gewohnten Höhe erreichen zu können“, so der zuständige Fachverband am Donnerstag.

In den letzten drei Jahren lag der Performance-Durchschnitt bei plus 5,93 Prozent pro Jahr, in den letzten fünf Jahren bei 4,54 Prozent p.a. und im 25-Jahres-Schnitt bei plus 5,58 Prozent jährlich. In Summe haben die 13 Pensionskassen mehr als 20 Mrd. Euro Vermögen veranlagt. Derzeit haben rund 883.000 Österreicher Anspruch auf eine Firmenpension. Die Pensionskassen sind der größte private Pensionszahler in Österreich.

Die Pensionskassen müssten mit ihrem Veranlagungsergebnis zumindest über dem von der Finanzmarktaufsicht (FMA) festgelegten Rechnungszins von aktuell 3 Prozent liegen, erinnerte Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky am Donnerstag in einer Aussendung. Das zu erreichen sei nur mit einem entsprechenden Aktienanteil möglich, der bei den Pensionskassen nun im Durchschnitt bei rund 28 Prozent liege.

„Wir haben in den kommenden drei Quartalen eine gute Chance auf ein entsprechendes Ergebnis 2016“, so Zakostelsky. Das erste Quartal habe für die Veranlagung „schwierige Bedingungen“ mit sich gebracht. In den ersten sechs Wochen seien die Aktienmärkte weltweit stark gefallen, Mitte Februar habe eine positive Entwicklung eingesetzt, jedoch mit starker Volatilität. Im März sei „eine Markterholung deutlich“ geworden, „die für die kommenden Monate positive Performance-Ergebnisse erwarten lässt“, so der Fachverband in der WKÖ.