Anonyme Anzeige: Drittmittel im ehemaligen AKh Linz zweckentfremdet

Linz (APA) - Gegen verschiedene Stationen des ehemaligen Linzer AKh wurden anonym Vorwürfe erhoben, dass dort wissenschaftliche Drittmittel ...

Linz (APA) - Gegen verschiedene Stationen des ehemaligen Linzer AKh wurden anonym Vorwürfe erhoben, dass dort wissenschaftliche Drittmittel zweckentfremdet worden seien, berichtete die „Kronen Zeitung“ am Donnerstag. Die zuständigen Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ, Finanzen) und Detlef Wimmer (FPÖ, Gesundheit) haben angekündigt, dass der Verdacht vom Kontrollamt überprüft wird.

Vor einigen Wochen war auf dem Schreibtisch von Wimmer eine schriftliche Anzeige über Vorkommnisse im ehemaligen AKh, das 2016 mit anderen Linzer Spitälern zum Kepler Universitätsklinikum fusionierte, gelandet. Der anonyme Verfasser will wissen, dass Drittmittel, die eigentlich für Forschungsprojekte bestimmt sind, für das Begleichen von Rechnungen für Feiern und Upgrades für Flüge von Primarärzten verwendet worden seien.

Forsterleitner, der bis zu den Gemeinderatswahlen im Herbst 2015 in Linz das Gesundheitsressort hatte, sowie sein Nachfolger stellten daraufhin erste eigene Recherchen an, wie er im Gespräch mit der APA sagte. Zur restlosen Aufklärung haben sich die beiden Vizebürgermeister entschieden, das „unabhängige Kontrollamt“ einzuschalten. „Im Sinne bestmöglicher Gesundheitsversorgung prüfen wird die Vorwürfe genau, ohne aber schon vorab zu verurteilen“, erklärte Wimmer. Über einen möglichen entstandenen finanziellen Schaden gab es keine Angaben.

Laut dem Zeitungsbericht soll auch bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft Anzeige erstattet worden sein. Dies konnte eine Sprecherin vorerst noch nicht bestätigen.