Griechenland startete Manöver in Nordgriechenland und der Ostägäis

Athen (APA/dpa) - Griechenland hat unangemeldet umfangreiche Militärmanöver im Raum des improvisierten Flüchtlingscamps von Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze begonnen. Das staatliche Fernsehen zeigte am Donnerstag Soldaten, die sich in der Region bewegten.

In der Region nahe Idomeni und der Stadt Polykastro ist eine der schlagkräftigsten motorisierten Schnelleingreif- und Luftlande-Brigaden des griechischen Heeres stationiert. Die Manöver sollten am Nachmittag enden, berichtete das Staatsfernsehen.

Athen reagierte damit auf die verstärkte Militärpräsenz von Kräften aus Mazedonien und Polizeikräften aus verschiedenen anderen europäischen Staaten an seiner nördlichen Grenze. Auch Bulgarien hatte in den vergangenen Tagen Manöver an seiner Grenze zu Griechenland durchgeführt.

Gleichzeitig wurden nach Informationen aus Kreisen des Verteidigungsministeriums in Athen die Luftabwehrsysteme Griechenlands auf einigen Inseln der Ostägäis aktiviert. In den vergangenen Tagen wie auch am Donnerstag haben mehrfach türkische Kampfbomber die griechische Insel Inousses überflogen. Die Türkei stellt seit Jahrzehnten den Status zahlreicher bewohnter und unbewohnter griechischer Inseln im Osten der Ägäis infrage.