OPEC-Staaten und Russland beraten am Sonntag in Doha

Paris (APA/AFP) - Ein mögliches Einfrieren der Erdölproduktion der wichtigsten Förderstaaten hätte nach Einschätzung der Internationalen Ene...

Paris (APA/AFP) - Ein mögliches Einfrieren der Erdölproduktion der wichtigsten Förderstaaten hätte nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) nur einen begrenzen Einfluss auf den Markt. Bereits seit Monaten zeichne sich eine deutliche Zunahme der Nachfrage nach Erdöl und ein sinkendes Angebot von Ländern, die nicht der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) angehörten, ab, erklärte die IEA am Donnerstag in Paris.

„Dieses Szenario nimmt Gestalt an und der Erdölmarkt scheint sich in der zweiten Jahreshälfte einem Gleichgewicht anzunähern“, erklärte die Organisation vor einem Treffen großer Förderländer in der katarischen Hauptstadt Doha am Sonntag. Sollte dort ein Einfrieren der Produktion anstelle einer Senkung beschlossen werden, werde dies nur „begrenzte“ Auswirkungen haben.

Die Marktanpassung laufe insbesondere über eine Senkung der Schieferölproduktion in den USA, die an dem Treffen am Sonntag nicht teilnehmen werden, erklärte die in Paris ansässige IEA. Erwartet werden in Doha Vertreter Russlands und der meisten OPEC-Staaten, darunter Saudi-Arabien.

Die Erdölpreise waren in den vergangenen Monaten angesichts eines Überangebots in den Keller gerutscht und hatten im Jänner die Grenze von 30 Dollar pro Barrel unterschritten. Inzwischen haben sich die Preise aber erholt und liegen über 40 Dollar (35,40 Euro) pro Barrel.

~ WEB http://www.iea.org/ ~ APA491 2016-04-14/16:13