Fußball: FIFA-Studie: WM-Entzug bei Verstoß gegen Menschenrechte

Zürich (APA/dpa) - Bei Verstößen gegen Menschenrechte sollte die FIFA den entsprechenden Ländern die Austragung von Fußball-Weltmeisterschaf...

Zürich (APA/dpa) - Bei Verstößen gegen Menschenrechte sollte die FIFA den entsprechenden Ländern die Austragung von Fußball-Weltmeisterschaften wieder entziehen. So lautet die Empfehlung in einer vom Weltverband in Auftrag gegebenen Studie.

Die FIFA sollte ihren Einfluss nutzen und Länder zu Änderungen zwingen und mit dem Entzug der Gastgeberrolle drohen, betonte Harvard-Professor John Ruggie, der für die Studie verantwortlich ist. Er hatte zuvor schon Wirtschafts- und Menschenrechtsprinzipien für die Vereinten Nationen ausgearbeitet.

Ruggie empfahl, dass die FIFA rasch handeln müsse, um zu zeigen, dass sich die Kultur innerhalb des Verbandes geändert habe. Damit könnte der Druck auf Katar steigen. Erst im vergangenen Monat hatte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International die Ausbeutung von Arbeitern auf WM-Baustellen im Gastgeberland 2022 angeprangert.

Der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino lobte die Studie als Wegweiser, wie die FIFA ihre Menschenrechtspolitik formulieren werde.