Beben in Japan forderte mindestens zwei Todesopfer

Kuamoto (APA/dpa) - Bei dem Erdbeben auf der südjapanischen Insel Kyushu sind nach Medienberichten mindestens zwei Menschen ums Leben gekomm...

Kuamoto (APA/dpa) - Bei dem Erdbeben auf der südjapanischen Insel Kyushu sind nach Medienberichten mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein Mensch sei unter einem eingestürzten Haus verschüttet worden, ein anderer bei einem Feuer gestorben, berichtete der japanische Rundfunk NHK am Donnerstag unter Berufung auf die Polizei. Es gebe außerdem mehrere Verletzte.

Es bestehe keine Gefahr eines Tsunamis, teilte die japanische Meteorologiebehörde mit, die das Beben zunächst mit der Stärke 6,4 und später mit 6,5 angab. Das Beben ereignete sich demnach gegen 21.30 Uhr (Ortszeit) zehn Kilometer unter der Erdoberfläche. Das Zentrum lag in der Stadt Kumamoto, rund 900 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tokio. In der benachbarten Stadt Mashiki stürzten Häuser und Mauern ein. Es wurden mehrere Nachbeben für die kommenden Tage erwartet.

Nach Angaben des Energieversorgers Kyushu Denryoku waren die zwei Reaktoren des rund 130 Kilometer entfernten Kernkraftwerkes Sendai nicht vom Erdbeben betroffen. Vor gut fünf Jahren war es in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi gekommen.