Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend etwas leichter
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Freitag überwiegend mit leichten Kursverlusten beendet. Nach den Aufschlägen der...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Freitag überwiegend mit leichten Kursverlusten beendet. Nach den Aufschlägen der vergangenen Handelstage lasteten zum Wochenschluss Gewinnmitnahmen auf den Börsen, hieß es aus dem Handel. Lediglich der All Ordinaries Index in Sydney gewann 36,4 Zähler oder 0,70 Prozent auf 5.224,10 Einheiten.
Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor dagegen um 63,02 Zähler oder 0,37 Prozent auf 16.848,03 Punkte. Auf Wochensicht hat der japanische Leitindex damit trotzdem rund sechseinhalb Prozent dazugewonnen. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor um 21,34 Zähler (minus 0,10 Prozent) auf 21.316,47 Einheiten. Der Shanghai Composite fiel 4,24 Punkte oder 0,14 Prozent auf 3.078,12 Punkte. An der Börse in Mumbai wurde am Freitag feiertagsbedingt nicht gehandelt.
Neue Daten aus China sorgten nicht für große Kursausschläge an den Märkten. Die Wirtschaft der Volksrepublik ist in den ersten drei Monaten des Jahres so langsam gewachsen wie zuletzt 2009. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,7 Prozent zu, nach 6,8 Prozent im Schlussquartal 2015. Analysten hatten sich jedoch bereits auf das schwache Wachstum eingestellt. Zudem deuten die Daten nach Ansicht von Experten auf eine Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft hin.
Auch ein schweres Erdbeben, das die südjapanische Hauptinsel Kyushu in der Nacht auf Freitag erschüttert hat, hinterließ kaum Spuren an den Börsen. Mindestens neun Menschen sind bei dem Erdbeben getötet worden und mindestens 770 Menschen sind verletzt worden, hieß es. Nach Angaben des Energieversorgers Kyushu Denryoku waren die zwei Reaktoren des rund 130 Kilometer entfernten Kernkraftwerkes Sendai aber nicht vom Erdbeben betroffen.
Unternehmensseitig blieb es zum Wochenschluss ruhig. In Tokio waren Exportwerte wie Sony (minus 3,20 Prozent) und mehrere Autowerte - darunter Nissan (minus 2,16 Prozent), Suzuki (minus 2,06 Prozent) und Toyota (minus 1,14 Prozent) - unter den Kursverlierern zu finden.
Ölwerte fanden vor dem am Wochenende stattfindenden Treffen der OPEC-Mitgliedsstaaten und Vertreter Russlands in Doha keine einheitliche Richtung. In Tokio verloren Inpex deutliche 2,30 Prozent, während in Sydney Santos 0,48 Prozent zulegten und Woodside Petroleum 1,99 Prozent dazugewannen. In Shanghai verloren China Oilfield indessen 0,74 Prozent und in Hongkong sackten Kunlun Energy mit minus 2,89 Prozent ans Ende des Hang Seng Index ab.
Am Sonntag werden die OPEC-Länder und Russland über eine mögliche Deckelung der Ölförderung beraten. Im Vorfeld dazu bewegten sich die Ölpreise im asiatischen Handel mit einem kleinen Plus seitwärts. Die Nervosität am Markt bleibt jedoch hoch, kommentierten Händler. Am Freitagvormittag gaben Brent und WTI bereits wieder jeweils rund ein Prozent ab.