Auf dem Sattel durch die Kitzbüheler Alpen
Nach dem erfolgreichen Start des Weitwanderweges „KAT-Walk“ starten die Tourismusverbände nun mit dem „TransKitzAlp“ für Mountainbiker.
Von Harald Angerer
Hopfgarten, Mariastein, Fieberbrunn –Darf’s ein bissl mehr sein? Ganz nach diesem Motto setzen die Tourismusverbände in den Kitzbüheler Alpen auf neue Angebote. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren der „KAT-Walk“, ein Weitwanderweg mit über 100 Kilometern, erfolgreich angeboten wurde, satteln die Touristiker nun sozusagen auch die Mountainbikes. „Nachdem der KAT-Walk so gut angenommen wurde und wir auch eine Mountainbike-Region sind, war die Idee, etwas Ähnliches auch für die Radfahrer zu machen, sehr naheliegend“, sagt Stefan Astner, Geschäftsführer des TVB Hohe Salve.
Wie der Weitwanderweg für Bergsportfans wird auch der so genannte TransKitzAlp in mehreren Etappen durch die Kitzbüheler Alpen führen. Ausgelegt ist das Angebot auf vier Tage, in denen die Radfahrer nicht weniger als rund 8600 Höhenmeter auf einer Streckenlänge von 187 Kilometern zurücklegen können. Dabei müssen sie aber nicht auf Komfort verzichten. „Wie schon beim KAT-Walk bieten wir den Gästen einen Gepäcktransport und 3- und 4-Stern-Häuser zum Übernachten an. Der Komfort, die Kulinarik und der Genuss sollen nicht zu kurz kommen“, betont Astner.
Start der ersten Etappe ist in Mariastein. 1500 Höhenmeter und 34 Fahrkilometer sind zu bewältigen. Ausruhen heißt es dann in Hopfgarten. Von dort startet man am zweiten Tag auf das Sonnenplateau des Penningberges und über die Haagalm geht es in die Kelchsau. Etappe zwei endet nach 2100 Höhen- und 47 Kilometern in Westendorf. Der sieben Kilometer lange Fleckalmtrail, für viele Biker ein Hochgenuss am Ende dieser Etappe, kann aber umfahren werden, so dass auch weniger Geübte auf Etappe drei ihren Spaß haben. Die finale Strecke führt dann von Oberndorf nach Fieberbrunn und begeistert mit dem Kitzbüheler Horn und weiteren Ausblicken.
„Der TransKitzAlp ist sowohl für normale Biker ausgelegt als auch für jene, die mit E-Bikes unterwegs sind“, sagt der Touristiker. Entlang der Strecke gibt es Ladestationen, zudem ist nur die Kondition das limitierende Element. Denn fahrtechnisch sei der Weit-Bikeweg für jedermann zu bewältigen. Bei den Trail-Abschnitten gibt es immer auch eine Ausweichstrecke, die aber keinen Umweg bedeutet. „Und diese Stellen gibt es auch nur bergab, also es gibt auch nicht mehr Höhenmeter dadurch“, sagt Astner.
Bei den Erwartungen gibt sich Astner noch vorsichtig. Das erste Jahr sei eines, in dem Erfahrungen gesammelt werden sollen. Wie schon beim KAT-Walk will man dann von den Kunden lernen, weitere Verbesserungen vornehmen und grundsätzlich sehen, wie das Angebot angenommen wird. „Auch beim KAT-Walk haben wir im ersten Jahr mit 100 Buchungen begonnen und im zweiten waren es schon 600“, gibt sich Astner aber zuversichtlich. Potenzial sieht Astner aber auf jeden Fall.