EU-Mission im Kosovo soll erneut verlängert werden - Zeitung

Prishtina (Pristina) (APA) - Die seit 2008 im Kosovo tätige EU-Rechtsstaatsmission EULEX soll ihre Arbeit auch nach dem Ablauf des aktuellen Mandates am 14. Juni fortsetzen. Wie die Tageszeitung „Koha Ditore“ am Freitag berichtete, laufen zwischen der Europäischen Union und Prishtina derzeit Gespräche darüber. Demnach soll das Mandat gleich bleiben, das EULEX-Personal aber um die Hälfte reduziert werden.

Die vom Italiener Gabriele Meucci geleitete EULEX-Mission hat derzeit etwa 1.400 internationale und lokale Mitarbeiter. Das Jahresbudget beläuft sich auf 76 Millionen Euro. Seit zwei Jahren werden die kosovarischen Justiz- und Polizeibehörden von lokalen und nicht mehr internationalen Vertretern geleitet, aber weiterhin von ihnen unterstützt. Nach dem Kosovo-Krieg 1998/99 war die frühere serbische Provinz jahrelang unter UNO-Verwaltung gestanden, ehe 2008 die Unabhängigkeit ausgerufen wurde.