Flüchtlinge - 25 Prozent mehr Migranten in Italien eingetroffen
Rom (APA) - Obwohl der italienische Premier Matteo Renzi behauptet, dass Italien nicht mit einer „Flüchtlingsinvasion“ konfrontiert sei, wäc...
Rom (APA) - Obwohl der italienische Premier Matteo Renzi behauptet, dass Italien nicht mit einer „Flüchtlingsinvasion“ konfrontiert sei, wächst die Zahl der in Süditalien eingetroffenen Migranten stark. Seit Jahresbeginn sind 24.090 Flüchtlinge in Italien eingetroffen, das sind 25 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2015, wie das Innenministerium am Freitag mitteilte.
2.892 Migranten seien bisher an den Land-Grenzen zurückgewiesen worden, dabei handelt es sich mehrheitlich um Menschen aus Pakistan. Allein seit Dienstag seien 6.000 Menschen nach Reisen über das Mittelmeer in Italien eingetroffen. Die meisten Migranten stammten dieses Jahr aus Nigeria (3.443), gefolgt von Gambia (2.363), Somalia (2.018), Guinea, Cote d“Ivoire und Senegal. Die meisten Migranten trafen in den sizilianischen Häfen von Augusta (4.574 Personen) und Pozzallo (4.319), und auf Lampedusa (3.071) ein.
Derzeit beherbergt Italien 111.984 Menschen in Flüchtlingseinrichtungen. Die meisten (14.500 Personen) sind in der Lombardei untergebracht. Auf Sizilien sind es 13.000, in Piemont circa 8.000.