Aktivisten: Mehr als 200 Kämpfer bei Gefechten in Nordsyrien getötet
Aleppo (APA/AFP) - Bei Gefechten in der nordsyrischen Provinz Aleppo sind Aktivisten zufolge seit Sonntag mehr als 200 Kämpfer getötet worde...
Aleppo (APA/AFP) - Bei Gefechten in der nordsyrischen Provinz Aleppo sind Aktivisten zufolge seit Sonntag mehr als 200 Kämpfer getötet worden. Unter den Opfern seien 82 Soldaten und regierungstreue Milizionäre, 94 Mitglieder der islamistischen Al-Nusra-Front und 34 Kämpfer der Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS), erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag.
Es handle sich um eine erbitterte Schlacht, an der alle in den Bürgerkrieg verwickelten Gruppierungen beteiligt seien, erklärte die Beobachtungsstelle weiter. Zu Kämpfen sei es an mindestens vier verschiedenen Orten in der Provinz gekommen, einer davon liege unweit der Grenze zur Türkei.
Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle sind von unabhängiger Seite oft nicht zu überprüfen. Sie stützt sich auf ein Informanten-Netz in Syrien.
Die Kämpfe starteten parallel zur zweiten Runde der Friedensgespräche in Genf. Die deutsche Regierung zeigte sich alarmiert. Die Kampfhandlungen hätten trotz der Waffenruhe nicht aufgehört, dem Vernehmen nach sei es auch in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften auf syrischem Boden zu Gefechten zwischen Rebellengruppen und dem IS gekommen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. „Das alles ist schlimm.“