US-Börsen starten zum Wochenschluss überwiegend knapp im Minus

New York (APA) - Nach einer insgesamt erfreulichen Woche haben sich die Anleger an den US-Börsen am Freitag zurückgehalten. Gegen 15.50 Uhr ...

New York (APA) - Nach einer insgesamt erfreulichen Woche haben sich die Anleger an den US-Börsen am Freitag zurückgehalten. Gegen 15.50 Uhr erhöhte sich der Dow Jones Industrial Index um minimale 1,09 Einheiten oder 0,01 Prozent auf 17.927,52 Zähler. Bisher ging es für den Dow Jones bereits um zwei Prozent bergauf. Unterstützung kam im Wochenverlauf von freundlichen chinesischen Konjunkturdaten zur Wochenmitte, positiv aufgenommenen Geschäftszahlen großer US-Banken sowie einer Erholung der Ölpreise.

Der S&P-500 Index verlor dagegen 1,77 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.081,01 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel 11,26 Punkte oder 0,23 Prozent auf 4.934,62 Einheiten.

Zum Wochenschluss machte sich am Ölmarkt wieder etwas Verunsicherung vor dem am Sonntag anstehenden Treffen wichtiger OPEC-Mitglieder und Russlands in Katars Hauptstadt Doha breit. Bei dem Treffen am Wochenende soll über eine mögliche Deckelung der Ölförderung beraten werden. Die Ölpreise gaben nach einem ruhigen asiatischen Handel im Tagesverlauf wieder merklich Terrain ab. Zuletzt stand bei Brent und WTI jeweils ein Minus von mehr als zweieinhalb Prozent zu Buche.

Der Ausgang des Treffens könnte dann zunächst die weitere Richtung für die Kurse vorgeben, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Eine Einigung der Staaten scheine bereits weitgehend eingepreist. Allerdings dürfte eine Übereinkunft unverbindlich sein und weder konkrete Zahlen noch Sanktionsmöglichen bei Verstößen beinhalten, schreiben die Commerzbank-Experten. „Mit anderen Worten wird das Treffen nichts an der gegenwärtigen Situation am Ölmarkt ändern“, heißt es in einer aktuellen Einschätzung.

Neue US-Daten konnten die Märkte indessen kaum bewegen, obwohl sich die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York im April abermals deutlich stärker als erwartet aufhellen konnte. Der Empire-State-Index stieg von 0,62 Punkten im Vormonat auf 9,56 Zähler und damit auf den besten Wert seit Anfang 2015.

Indessen ist die Produktion in der US-Industrie im März stärker zurückgegangen als erwartet. Die Betriebe des verarbeitenden Gewerbes stellten 0,6 Prozent weniger her als im Vormonat, Analysten hatten mit einem kleineren Rückgang von 0,1 Prozent gerechnet. Im weiteren Handelsverlauf wird zudem das von der Universität Michigan erhobene Stimmungsbarometer („Michigan Sentiment“) für April veröffentlicht.

Die US-Berichtssaison hat sich indessen mit den Zahlen der Citigroup fortgesetzt. Die Turbulenzen an den Kapitalmärkten haben die Erstquartalszahlen der US-Großbank stark belastet. Der Überschuss sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 3,5 Mrd. Dollar ab. Allerdings hatten Analysten noch schwächere Zahlen erwartet, die Aktien starteten um klare 2,45 Prozent fester in den Handel.

Die Branchenkollegen aus dem Dow Jones tendierten im Frühhandel knapp im Plus. Goldman Sachs erhöhten sich knapp nach Handelsstart um 0,04 Prozent und JPMorgan stiegen um moderate 0,11 Prozent.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA446 2016-04-15/15:54