Regionalliga West

Kufstein-Präsident Rauch fordert Reaktion von Mannschaft

Kufstein-Trainer Christian Schaider (Mitte) sah schon einmal glücklicher aus.
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Nach dem 1:3 in Kitzbühel herrscht beim FC Kufstein Krisenstimmung. Die Wacker Amateure gewannen in Seekirchen.

Von Tobias Waidhofer

Kufstein –Als hätte der FC Kufstein nicht schon genug Sorgen, spielte am Samstagnachmittag auch noch ein Konkurrent im Abstiegskampf verrückt: Völlig überraschend gewann Bregenz gegen den Tabellen-Zweiten Anif (3:1). Für Kufstein-Trainer Christian Schaider war das nach dem Derby-1:3 in Kitzbühel der nächste Tiefschlag.

„So ein Spiel darfst du eigentlich nicht verlieren. Wir haben das Match bis zur 70. Minute kontrolliert“, haderte Schaider. Und jetzt sei man endgültig dort, „wo wir eigentlich nie sein wollten“. Nämlich mitten im Abstiegskampf.

Die Kufsteiner Mannschaft, die schon im Sommer stark verjüngt wurde, hatte ja in der Winterpause auch noch Daniel Steger und Patrick Schönauer verloren. „Das war ein Nackenschlag“, gesteht der Bayer. Trotzdem ist Schaider überzeugt, dass „wir die Klasse halten“. Starke Routiniers wie Mathias Treichl oder Stefan Schreder sprechen dafür.

Ob im Kufsteiner Präsidium alle davon überzeugt sind, scheint aber fraglich. „Es muss jedem bewusst sein, dass wir mitten im Abstiegskampf stecken. Ich will eine Reaktion der Mannschaft stehen“, fordert Präsident Hannes Rauch. Einer Trainerdiskussion erteilte er aber eine Absage: „Christian Schaider wird am Freitag gegen Seekirchen auf der Bank sitzen.“ Und auch Schaider sagt: „Ich habe einen Zweijahresvertrag unterschrieben und bin von meinem Weg überzeugt. Bei einem Umbruch gibt es eben Höhen und Tiefen.“ Und dieser Umbruch sei in Kufstein auch notwendig gewesen. „Für das hat man mich und Stefan (sportlicher Leiter Marasek, Anm.) geholt. Zwischen uns passt kein Blatt Papier.“ In den kommenden Wochen warten mit den Matches gegen Seekirchen (Freitag), Reichenau (4. Mai) und Bregenz (7. Mai) richtungsweisende Partien auf die Festungsstädter. Dazwischen geht’s im Cup-Halbfinale gegen Wattens. Für eine Bilanz ist es also noch zu früh.

Ihre weiße Frühjahrsweste (bisher ohne Niederlage) befleckten derweil die ersatzgeschwächten Schwazer (u. a. ohne Knoflach, Pohl und Ringler) mit einem 0:2 in St. Johann, die Wacker Amateure siegten in Seekirchen.