Turnen: Hämmerle muss Olympia-Traum nach Achillessehnenriss begraben

Rio de Janeiro (APA) - Das Rennen um einen Olympia-Startplatz hat für Kunstturnerin Elisa Hämmerle ein vorzeitiges Ende genommen. Die 20-jäh...

Rio de Janeiro (APA) - Das Rennen um einen Olympia-Startplatz hat für Kunstturnerin Elisa Hämmerle ein vorzeitiges Ende genommen. Die 20-jährige Vorarlbergerin zog sich beim Abschlusstraining der entscheidenden Qualifikation für die Spiele 2016 in Rio de Janeiro einen Achillessehnenriss zu. In Rio wäre es für Hämmerle noch um einen möglichen Quotenplatz gegangen.

Hämmerles Verletzung passierte in der Nacht auf Samstag (MESZ) im sogenannten „Podiumstraining“ am Auftaktgerät Boden bei einer Temposalto-Kombination. Wie der österreichische Turnverband (ÖFT) in einer Aussendung betonte, war die Diagnose von Teamarzt Robert Kandelhart eindeutig. Hämmerle sollte sobald wie möglich nach Österreich geflogen werden, wo die Operation stattfinden soll.

Vor der Abreise hatte sich Hämmerle sehr optimistisch gegeben. „Ich kann sagen, ich bin in der Form meines Lebens“, hatte sie in der Vorwoche bei einem Pressetermin in Wien gemeint. „Die Wettkämpfe davor waren alle super und ohne großen Fehler.“

Die rot-weiß-roten Hoffnungen im Kunstturnen liegen nun auf Lisa Ecker. Die 23-jährige Linzerin ist selbst nicht von einer Verletzung verschont geblieben, hatte sie sich doch Anfang März den vierten Mittelfußknochen gebrochen. Trotz der zeitweise noch immer vorhandenen Schmerzen gab sie sich aber ebenfalls zuversichtlich. Die Entscheidung in Rio fällt in der Nacht auf Sonntag (3.00 Uhr MESZ), es zählt die Mehrkampfleistung.