Vier Soldaten bei Selbstmordanschlag im Jemen getötet
Aden (APA/AFP) - Bei einem Selbstmordanschlag im Süden des Jemen sind am Sonntag vier Soldaten getötet worden. Zwei weitere Soldaten seien v...
Aden (APA/AFP) - Bei einem Selbstmordanschlag im Süden des Jemen sind am Sonntag vier Soldaten getötet worden. Zwei weitere Soldaten seien verletzt worden, als sich der Attentäter mit seinem Auto an einem Kontrollposten vor dem Flughafen der Hafenstadt Aden in die Luft sprengte, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP.
Im Süden des Jemen ist insbesondere die Jihadistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel aktiv. Aden ist von der Regierung von Präsident Abd Rabbo Mansour Hadi zur provisorischen Hauptstadt des Jemen erklärt worden, da die eigentliche Hauptstadt Sanaa weiter in der Hand der schiitischen Houthi-Rebellen ist. In der Stadt gibt es immer wieder Anschläge des Al-Kaida-Netzwerks oder der rivalisierenden Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS). Erst am Freitag hatte sich die IS-Miliz zu einem Bombenanschlag auf ein Ministerium bekannt, bei dem es keine Opfer gab.
Die arabische Militärallianz, die Präsident Hadi im Kampf gegen die Houthi-Rebellen unterstützt, flog unterdessen Angriffe auf Al-Kaida-Stellungen in Sinjibar sowie zwei Fahrzeuge mit mutmaßlichen Al-Kaida-Kämpfern in der Provinz Abjan. Wie Vertreter der Sicherheitskräfte sagten, wurden dabei fünf Kämpfer getötet. Die von Saudi-Arabien angeführte Koalition verstärkte zuletzt ihre Angriffe auf die Jihadisten, die den Konflikt mit den Houthis nutzen, um ihre Macht im Südjemen auszuweiten.