Börse Frankfurt will Fusion mit London sozialverträglich gestalten

Frankfurt/London (APA/dpa) - Die Deutsche Börse will einen Stellenabbau im Fall einer Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) sozialvertr...

Frankfurt/London (APA/dpa) - Die Deutsche Börse will einen Stellenabbau im Fall einer Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) sozialverträglich gestalten. „Unser Ziel ist es, ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen“, sagte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“.

Einzelheiten würden beizeiten mit den Arbeitnehmern besprochen. Er könne noch nicht sagen, wie viele Arbeitsplätze bei einer Fusion entfallen würden.

Die beiden Börsen hoffen, den Zusammenschluss bis heuer zum Jahresende oder spätestens im ersten Quartal 2017 erfolgreich abzuschließen. Beide Seiten werben mit großen Wachstumschancen und hohem Einsparpotenzial. Die Kosten könnten - ab dem dritten Jahr nach Vollzug des Deals - pro Jahr um 450 Mio. Euro gedrückt werden, das entspreche rund einem Fünftel des jährlichen Aufwands der Konzerne.

Die Börsen hatten ihre Fusionspläne Mitte Februar offiziell gemacht. Dadurch soll der nach Umsatz größte Börsenbetreiber der Welt entstehen. Die gemeinsame Holding soll ihren Sitz in London haben. Pottmeyer zeigte sich zuversichtlich, dass der Zusammenschluss gelingt. „Von Investoren bekommen wir fast ausschließlich gutes Feedback“, sagte er der Zeitung.

~ ISIN DE0005810055 WEB http://deutsche-boerse.com

http://www.londonstockexchange.com/home/homepage.htm ~ APA092 2016-04-17/11:07