Flüchtlinge - Positives Echo auf Papst-Besuch in Griechenland
Athen/Vatikanstadt (APA/dpa) - Der Kurzbesuch des Papstes auf der Ägäisinsel Lesbos und das Engagement des Kirchenoberhaupts für Flüchtlinge...
Athen/Vatikanstadt (APA/dpa) - Der Kurzbesuch des Papstes auf der Ägäisinsel Lesbos und das Engagement des Kirchenoberhaupts für Flüchtlinge hat in Griechenland ein positives Echo gefunden. „Der Papst hat die geschlossenen Grenzen gesprengt“, titelte eine Sonntagszeitung. Andere berichteten, Franziskus und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. (Bartholomäus I.) hätten sich im Geist der Mitmenschlichkeit verbündet.
Der Besuch des Papstes habe ein Zeichen für die Ökumene gesetzt, sagte Ministerpräsident Alexis Tsipras am späten Samstagabend dem Fernsehsender ERT. „Es gibt manche europäische Länder, die ihre Mauern (gegen die Flüchtlinge) im Namen des Christentums errichten“, kritisierte Tsipras. Nicht zuletzt deshalb habe die Visite des katholischen Kirchenoberhaupts starken Symbolcharakter gehabt.
Besonders hervorgehoben wurden in den Medien die herzlichen Worte des Papstes an das griechische Volk, das trotz eigener Schwierigkeiten Herzen und Türen für Flüchtlinge geöffnet habe. Franziskus war am Samstag zu einem Kurzbesuch nach Lesbos gereist, um gemeinsam mit orthodoxen Würdenträgern ein Zeichen in der Flüchtlingskrise zu setzen.