Niedrige Beteiligung bei Referendum über Ölbohrungen in Italien

Rom (APA) - Bei dem Referendum über Ölbohrungen in Italien zeichnet sich eine niedrige Wahlbeteiligung ab. Um 19.00 hatten lediglich 23,11 P...

Rom (APA) - Bei dem Referendum über Ölbohrungen in Italien zeichnet sich eine niedrige Wahlbeteiligung ab. Um 19.00 hatten lediglich 23,11 Prozent der circa 49 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, teilte das Innenministerium mit. Die Urnen sind bis 23.00 Uhr offen. Damit das Referendum gültig ist, müssen 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben.

Neun Regionen Italiens hatten die Volksbefragung auf den Weg gebracht, um die bisherige Regelung in punkto Ölbohrungen abzuschaffen. Diese sieht vor, dass Erdöl- und Gaskonzerne innerhalb von zwölf Meilen Entfernung zur Küste ohne zeitliche Begrenzung nach Rohstoffen bohren dürfen, bis diese erschöpft sind. Die Befürworter des Referendums fordern vor allem stärkere Investitionen auf erneuerbare Energiequellen.

Ministerpräsident Matteo Renzi, der die Italiener indirekt aufgerufen hatte, sich der Stimme zu enthalten, hielt sich wie erwartet von den Wahllokalen fern. Es gingen 11.000 Arbeitsplätze verloren, falls die Konzessionen nicht verlängert würden, hatte Renzi vor der Volksbefragung gewarnt.