Referendum über Ölbohrungen in Italien am Quorum gescheitert
Rom (APA) - Das Referendum über die Ölbohrungen in Italien ist wegen des niedrigen Quorums gescheitert. Lediglich rund 30 Prozent der 49 Mil...
Rom (APA) - Das Referendum über die Ölbohrungen in Italien ist wegen des niedrigen Quorums gescheitert. Lediglich rund 30 Prozent der 49 Millionen Wahlberechtigten hätten sich am Sonntag an der Volksbefragung beteiligt, teilte das Innenministerium unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mit. Um gültig zu sein, hätte die Beteiligung bei mindestens 50 Prozent liegen müssen.
Neun Regionen hatten die Volksbefragung auf den Weg gebracht, um die bisherige Regelung in punkto Ölbohrungen abzuschaffen. Diese sieht vor, dass Erdöl- und Gaskonzerne innerhalb von zwölf Meilen Entfernung zur Küste ohne zeitliche Begrenzung nach Rohstoffen bohren dürfen, bis diese erschöpft sind.
„Das Resultat ist klar und übertrifft alle Erwartungen“, erklärte Premier Matteo Renzi nach Bekanntgabe der Ergebnisse. Er hatte die Italiener indirekt aufgerufen, das Referendum zu boykottieren. Den Initiatoren des Referendums unterstellte der Regierungschef erneut „Populismus“. Vom Thema Energie hänge die Zukunft Italiens ab, betonte er.