Handwerkerbonus wird 2016 und 2017 fortgesetzt

Wien (APA) - Der Handwerkerbonus wird fortgesetzt. Für 2016 und 2017 stehen laut neuem Finanzrahmen jeweils 20 Mio. Euro zur Verfügung. Priv...

Wien (APA) - Der Handwerkerbonus wird fortgesetzt. Für 2016 und 2017 stehen laut neuem Finanzrahmen jeweils 20 Mio. Euro zur Verfügung. Privatpersonen können sich für Wohnraumrenovierungen Geld zurückholen, wenn die Arbeiten von einem Handwerker durchgeführt werden. Sie erhalten 20 Prozent des Rechnungsbetrags, aber maximal 600 Euro jährlich pro Wohnobjekt.

Damit werden Arbeitsleistungen von 200 Euro bis höchstens 3.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) gefördert. Einen Rechtsanspruch gibt es nicht. Es gilt das Prinzip „First come first serve“, also die Deckelung des Handwerkerbonus. Ziel des Mitte 2014 eingeführten Handwerkerbonus ist die Bekämpfung der Schwarzarbeit. Im Vorjahr waren die Mittel bereits Mitte August ausgeschöpft.

Abgewickelt wird der Handwerkerbonus von den Bausparkassen. Nicht gefördert werden unter anderem Material- und Entsorgungskosten, Arbeitsleistungen zur Neuschaffung und Erweiterung von Wohnraum oder Arbeitsleistungen außerhalb des eigentlichen Wohnobjekts.

2014/15 standen zusammen 30 Mio. Euro zur Verfügung, für 2014 waren es 10 Mio. Euro und für das Vorjahr 20 Mio. Euro. Die Zahl der eingereichten Anträge lag nach Angaben der Bausparkassen bei 69.106, die durchschnittliche Fördersumme betrug 434 Euro. Die dadurch ausgelösten Arbeitsleistungen werden mit 126,2 Mio. Euro beziffert.

Eine positive Reaktion kam von der Wirtschaftskammer, die sich für die Fortsetzung des Handwerkerbonus stark gemacht hatte. WKÖ-Präsident Christoph Leitl und die Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Renate Scheichelbauer-Schuster zeigten sich laut einer Pressemitteilung erfreut, dass die Regierung „in Sachen Konjunkturmaßnahmen die Schalter umlegt und mit der Neudotierung des Handwerkerbonus den heimischen Gewerbe- und Handwerksbetrieben ein wichtiges Signal aussendet“. Der Handwerkerbonus werde zudem ein taugliches Mittel sein, „in dieser für den Arbeitsmarkt so schwierigen Lage, Beschäftigung zu halten oder sogar auszubauen“, so Leitl.

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