„Wir gehören in die zweite Liga“
Tirols Zweit-Liga-Volleyballer ziehen Bilanz: Beim VC Mils hören beide Trainer auf.
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck –Saisonschluss für die Tiroler Volleyballer in der zweiten Bundesliga. Nach den Herren (VC Mils, Hypo Tirol 2) zogen nun auch die Damen (VC Mils, TI 2 und SU Inzingvolley) einen Schlussstrich unter ihre Tabellen. Wer am Ende wo und auf welchem Platz landete, lässt sich kaum nachvollziehen. Aber der Reihe nach.
Österreichs zweite Spielklasse ist in drei Teile separiert, die Tiroler Klubs spielen in der Region „West“. Nach dem Grunddurchgang ging es je nach Platz in unterschiedlichen Play-offs weiter: Die Milser Damen spielten in der Aufstiegsrunde (drei aus 1. Liga und die drei Sieger der Grunddurchgänge) und kamen auf den sechsten und letzten Platz. „Leider lief es uns im Frühjahr nicht mehr so gut. Das Problem war, dass wir nicht nur gegen die Erstligisten, sondern auch gegen die vermeintlich besiegbaren Gegner verloren haben“, analysiert Trainerin Zuzana Vavrek. Sie sei aber stolz auf ihre Damen. Dennoch ist jetzt Schluss. Die zweifache Mutter hört aus beruflichen Gründen auf: „Es tut mir weh, aber ich hoffe, dass alle Spielerinnen weitermachen und es bald einen neuen Trainer gibt.“
Bei den Milser Männern geht ebenfalls der Trainer – nach zwölf Jahren zieht sich Tom Schroffenegger in den Nachwuchs (U11) zurück. „Ich möchte eine neue Herausforderung und mehr Zeit für Familie und Beruf“, sagt der Sportpsychologe nach Rang sechs in der Meisterrunde (aus drei Regionen ohne Grunddurchgangssieger). Die Hypo-II-Männer gewannen ihren Frühjahrsdurchgang.
Zurück zu den Damen: Hinter den Milserinnen auf Platz zwei landete im Grunddurchgang die SU Inzingvolley, in ihrem Frühjahrsdurchgang (2. Liga-West-Teams ohne Sieger Mils) allerdings dann auf dem vorletzten vierten Platz. „Unsere Topscorerin fehlte einige Spiele und dann kam auch noch Pech dazu“, erklärt Inzings Aufspielerin Carina Ladner. Derby-Konkurrent und Grunddurchgangsdritter TI-Volley 2 kam hingegen auf Rang zwei. Für die Inzingerinnen wird es jetzt aber eng. Weil in der kommenden Saison die zweite Liga nur noch in zwei Regionen (Ost und West) unterteilt wird, stehen sie momentan auf einem Abstiegsplatz in die Landesliga. „Mal schauen, was sich noch tut, aber ich denke, wir gehören in die zweite Liga“, so die 19-jährige Ladner.