Frankfurter Börse
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der DAX hat am Dienstag etwas unter enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA gelitten. Angesichts steige...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der DAX hat am Dienstag etwas unter enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA gelitten. Angesichts steigender Ölpreise grenzte der deutsche Leitindex allerdings seine Verluste ein und schloss 0,34 Prozent tiefer bei 10.259,59 Punkten. Schon zuvor hatte das Börsenbarometer eine Atempause eingelegt. Seit Beginn der aktuellen Erholungsphase am 8. April bleibt aber ein Plus von fast 8 Prozent.
Neben einem schwächeren Anstieg der Neuaufträge für US-Unternehmen hatte sich die Verbraucherstimmung in den USA im April deutlicher eingetrübt als erwartet. Dies sei angesichts der robusten Arbeitsmarktsituation und der niedrigen Energiepreise enttäuschend, kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Zudem gab es erneut schwächere Daten vom US-Häusermarkt.
Bankenwerte übernahmen die Führung im DAX, Deutsche Bank kletterten mit plus 2,27 Prozent an die Indexspitze. Europaweit verzeichnete die Branche besonders starke Kursgewinne. Ein Grund dafür waren positiv aufgenommene Geschäftszahlen von Standard Chartered aus Großbritannien.
Bayer-Papiere dagegen konnten ihre Startgewinne in Reaktion auf Geschäftszahlen nicht halten und schlossen mehr als 1 Prozent tiefer. Wie bei der Kunststoff-Tochter Covestro am Vortag machten die Anleger nach der zuvor guten Kursentwicklung nun auch bei dem Pharma- und Pflanzenschutzkonzern erst einmal Kasse, sagte ein Börsianer.
Die Anteilsscheine von Thyssenkrupp waren mit minus 2,45 Prozent schwächster DAX-Wert, hielten aber die 20-Euro-Marke. Australien hatte den Auftrag für den Bau von zwölf Unterseebooten nach Frankreich vergeben, damit geht die Sparte Marine Systems der Deutschen leer aus.
~ ISIN DE0008469008 ~ APA544 2016-04-26/18:13