Oberstes Gericht in Indien ließ Kondomwerbung auf Obszönität prüfen

Neu-Delhi (APA/AFP) - Aufreizende Kondomwerbung in Indien muss sich dem strengen Auge eines der höchsten Juristen des Landes unterziehen. Na...

Neu-Delhi (APA/AFP) - Aufreizende Kondomwerbung in Indien muss sich dem strengen Auge eines der höchsten Juristen des Landes unterziehen. Nach einem Urteil des Obersten Gerichts, das die Werbung für Verhütungsmittel als möglicherweise zu freizügig einstufte, fällt dem Generalanwalt Maninder Singh die Aufgabe zu, sich sechs Wochen lang Werbefotos zu begutachten, wie die Zeitung „Indian Express“ am Mittwoch berichtete.

Das Oberste Gericht bat Singh, die Werbung gegebenenfalls zu regulieren und dem Gericht mögliche strafbare Verstöße gegen die strenge indische Sittengesetzgebung zu melden. Anzeigen wegen zu offenherziger Abbildungen und andere ähnlicher Verstöße gehen im tief religiösen Indien häufig bei den Behörden ein. Davon sind auch die Filmstars des Bollywood-Kinos nicht ausgenommen - trotz oft harmloser Beiträge.