US-Wahl - Trump: Amerika kommt zuerst

Washington (APA/dpa/Reuters) - Der umstrittene republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat seine Strategien für die Außenpolit...

Washington (APA/dpa/Reuters) - Der umstrittene republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat seine Strategien für die Außenpolitik der USA dargelegt. „Dass Amerika zuerst kommt, wird das große und maßgebliche Leitmotiv meiner Amtszeit sein“, sagte Trump in einer Rede am Mittwoch in Washington. „Meine Außenpolitik wird die Interessen des amerikanischen Volkes und die Sicherheit der USA über alles stellen.“

Die Strategien des amtierenden Präsidenten Barack Obama bezeichnete er als totales Desaster. „Wir haben unsere Rivalen und Herausforderer glauben lassen, dass sie mit allem durchkommen“, erklärte er. Trump kritisierte insbesondere das Atomabkommen mit dem Iran und Obamas Politik im Nahen Osten. So habe Obama etwa Israel im Stich gelassen. Die Probleme in der Region seien entstanden, weil die USA die dortigen Staaten zu Demokratien nach westlichem Zuschnitt habe machen wollen.

In seiner Rede schoss sich Trump insbesondere auf den Jihadismus ein. „Die USA befinden sich in einem Krieg mit dem radikalen Islam“, betonte er. „Die Tage des IS sind gezählt“, versprach Trump. Zugleich kritisierte er, dass die Vereinigten Staaten bisher „nichts“ getan hätten, um die Christen zu schützen.

Trump forderte auch die NATO-Verbündeten auf, einen höheren Beitrag zu ihrer Verteidigung zu leisten. Sie müssten entweder mehr zahlen „oder sich selbst verteidigen“, betonte er in seiner Grundsatzrede. Trump verwies darauf, dass in der NATO außer den USA nur die wenigsten Partner bisher die zugesagten mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für den Verteidigungsetat aufbrächten.