Arbeitslose: Tirol mit 3,0 Prozent Siebenter von 247 EU-Regionen
Tirol und Prag schafften es als einzige Regionen in die deutsch dominierten Top Ten.
Brüssel - Die regionalen Arbeitslosenquoten in der EU sind 2015 gegenüber 2014 um 0,8 Prozentpunkte von 10,2 auf 9,4 Prozent zurückgegangen. Allerdings gibt es weiterhin deutliche regionale Unterschiede. Die niedrigsten Raten mit 2,5 Prozent weisen laut Eurostat vom Donnerstag zwei deutsche Regionen auf, negatives Schlusslicht ist Ciudad Autonoma de Melilla in Spanien mit 34,0 Prozent.
Die beste Region Österreichs mit der niedrigsten Arbeitslosenrate war demnach Tirol mit 3,0 Prozent. Das ist - gemeinsam mit vier weiteren deutschen Verwaltungseinheiten - Rang sieben unter insgesamt 274 EU-Regionen.
Acht deutsche Regionen, Tirol und Prag
Zu den zehn Gebieten mit der geringsten Erwerbslosenquote zählen ausschließlich deutsche Regionen, sowie Prag und eben Tirol. Die niedrigsten Raten mit je 2,5 Prozent weisen Freiburg und Niederbayern auf, gefolgt von Oberbayern und Oberpfalz mit je 2,7 Prozent. Prag folgt auf Rang fünf mit 2,8 Prozent, dann kommt Trier (2,9 Prozent). Je 3,0 Prozent haben neben Tirol noch Mittelfranken, Schwaben, Tübingen und Unterfranken.
Am anderen Ende der Skala sind es ausschließlich spanische und griechische Regionen mit der höchsten Arbeitslosenquote. Hinter Ciudad Autonomia de Melilla liegt Andalusien mit 31,5 Prozent. Die griechische Region Dytiki Makedonia kommt auf 30,7 Prozent, gefolgt von den spanischen Einheiten Canarias und Extremadura mit je 29,1 Prozent. Sechstschlechtester ist Dytiki Ellada in Griechenland mit 28,5 Prozent, worauf wieder de spanische Region Ciudad Autonoma de Ceuta (27,6 Prozent) folgt. Thessalia in Griechenland kommt dann mit 26,9 Prozent, die zwei spanischen Gebiete Castilla-la Mancha (26,3 Prozent) und Kentriki Makedonia (26,0 Prozent) vervollständigen die letzten zehn.
Wien als Schlusslicht
Österreichs regionale Erwerbslosenquoten bewegen sich – nach Bundesländern gereiht – zwischen 3,0 Prozent in Tirol und 10,6 Prozent in Wien. Hinter Tirol folgen Vorarlberg und Salzburg (je 3,5 Prozent), Oberösterreich (4,1 Prozent), Steiermark (4,7 Prozent), Burgenland und Niederösterreich (je 5,2 Prozent), Kärnten (6,1 Prozent) und Wien (10,6 Prozent).
Bei der Jugendarbeitslosigkeit klaffen die Zahlen noch deutlicher auseinander. Die bewegen sich zwischen 3,4 Prozent in Oberbayern und 79,2 Prozent in Ciudad Autonoma de Ceuta. (APA)