Neuer Gouverneur für ostukrainisches Kriegsgebiet Luhansk
Kiew (APA/dpa) - Mit der Ernennung des mittlerweile fünften Gouverneurs für das Unruhegebiet Luhansk (russisch: Lugansk) seit dem Machtwechs...
Kiew (APA/dpa) - Mit der Ernennung des mittlerweile fünften Gouverneurs für das Unruhegebiet Luhansk (russisch: Lugansk) seit dem Machtwechsel in Kiew Anfang 2014 bemüht sich die ukrainische Regierung weiter um mehr Einfluss in der Region. Präsident Petro Poroschenko habe die nötigen Papiere für Juri Garbus unterzeichnet, berichteten Medien in Kiew am Samstag.
Der 44-Jährige stammt aus dem Ort Milowe nahe der russischen Grenze und war bisher Abgeordneter der Präsidentenfraktion im Parlament. Sein erst im Juli 2015 ernannter Vorgänger Georgi Tuka soll Stellvertreter des Ministers für die besetzten Gebiete werden. Ein großer Teil von Luhansk wird von prorussischen Separatisten beherrscht. Die in eine militärisch-zivile Verwaltung umgewandelte Administration musste daher von der Stadt Luhansk nach Sewerodonezk umziehen.
Die Konfliktparteien im Donbass hatten am Freitag eine verstärkte Feuerpause über die Maifeiertage, die auch mit dem orthodoxen Osterfest zusammenfallen, vereinbart. Demnach sollten die Waffen von diesem Samstag um 0.00 Uhr Ortszeit an (Freitag 23.00 Uhr MESZ) bis mindestens zum Tag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland am 9. Mai schweigen.