Syrien - Papst verurteilt Gewalt in Aleppo und dringt auf Dialog
Rom/Vatikanstadt (APA) - Papst Franziskus hat bei einem Marien-Gebet am Sonntag auf dem Petersplatz seine Sorge über die Lage in Syrien ausg...
Rom/Vatikanstadt (APA) - Papst Franziskus hat bei einem Marien-Gebet am Sonntag auf dem Petersplatz seine Sorge über die Lage in Syrien ausgedrückt. Die ohnehin schon dramatische humanitäre Situation in dem Land habe sich wegen neuer Gewalt zuletzt weiterhin verschlechtert, vor allem in der Stadt Aleppo, wo es sogar unter Kindern, Kranken und den Helfern viele Todesopfer gegeben habe.
Der Heilige Vater rief alle am Konflikt beteiligen Seiten, die vereinbarte Waffenruhe zu respektieren und den Dialog zu stärken. Das sei der einzige Weg zum Frieden, sagte der Papst.
Die seit Februar eigentlich geltende Waffenruhe war zuletzt immer brüchiger geworden - insbesondere im umkämpften Aleppo. Die syrische Armeeführung hatte am Freitag nach einer Einigung zwischen den USA und Russland eine neue vorübergehende Feuerpause für Teile des Bürgerkriegslandes erklärt. Aleppo ist aber davon ausgenommen.
Franziskus wünschte den Gläubigen der östlichen Kirchen frohe Ostern. Die orthodoxen, orientalisch-orthodoxen und byzantinisch-unierten Kirchen richten sich nach dem auf Julius Caesar zurückgehenden Julianischen Kalender, katholische und evangelische Kirche folgen dem 1582 von Papst Gregor XIII. reformierten Gregorianischen Kalender und haben heuer schon Ostern gefeiert. Die Ostertermine können bis zu fünf Wochen auseinanderliegen.