Strengere Erdbebengefährdung für AKW-Standorte in der Schweiz

Brugg (APA/sda) - Die eidgenössische Atomaufsichtsbehörde ENSI hat die Erdbebengefährdung für die Schweizer AKW-Standorte strenger und umfan...

Brugg (APA/sda) - Die eidgenössische Atomaufsichtsbehörde ENSI hat die Erdbebengefährdung für die Schweizer AKW-Standorte strenger und umfangreicher festgelegt. Die Betreiber müssen erneut nachweisen, dass ihre Anlagen einem sehr starken Erdbeben standhalten.

Die entsprechenden Verfügungen wurden unter der Annahme von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen für jeden einzelnen AKW-Standort erlassen. Das teilten Vertreter des Nuklearsicherheitsinspektorats am Montag mit. In drei Schritten müssen die Betreiber bis zum Jahr 2020 den Nachweis erbringen. Man lege großen Wert darauf, dass die umfangreichen Erdbebennachweise der AKW-Betreiber regelmäßig aktualisiert würden, sagte ENSI-Direktor Hans Wanner.

Ein Erdbeben gehört zu einem der Naturereignisse, das maßgeblich zum Gesamtrisiko der Atomkraftwerke beiträgt. Die Anlagen in der Schweiz müssen Erdbeben standhalten, die sich einmal in 10.000 Jahren ereignen können.