Rotes Kreuz Reutte stellt sich vollkommen neu auf
Die Außerferner Retter wählten einen neuen Vorstand. Jürgen Ginther wurde zum Bezirksstellenleiter gekürt, er folgt Matthias König nach.
Von Helmut Mittermayr
Reutte –Die bisherige Führungsriege des Roten Kreuzes im Bezirk Reutte unter Obmann Matthias König hatte 2015 eine Trennung von Rotem Kreuz und Sozial- und Gesundheitssprengel (SGS) herbeigeführt und heuer im März bekannt gegeben, der Doppelbelastung ausweichen und nach Neuwahlen nur noch den SGS führen zu wollen. Neben König zogen sich auch Klaus Witting, Wolfgang Winkler, Christian Rhomberg und Stephan Schreieck zurück. Die Ankündigung brachte in den letzten Wochen gehörig Schwung ins Personenkarussell, das nun bei der Generalversammlung mit fast einstimmigem Zuspruch von über 60 Wahlberechtigten wieder gestoppt wurde – die neue RK-Führungsmannschaft hatte sich gefunden.
Neuer Bezirksstellenleiter wurde der bisherige Ortsstellenleiter Elbigenalp, der Elmer Jürgen Ginther. Als sein Stellvertreter wird Stefan Scheucher aus Breitenwang fungieren. Wirtschaft und Finanzen liegen bei Alexander Ostheimer (Pflach). Chefärztin Franziska Wex (Lechaschau) wird Referentin für das Rettungs- und Schulungswesen. Für Gesundheits- und Sozialwesen ist der Reuttener Martin Storf, zugleich langjähriger RK-Geschäftsführer, verantwortlich. Katastrophenbeauftragter ist Andreas Inwinkl (Pflach), die Öffentlichkeitsarbeit liegt künftig in den Händen der Berwanger Gastronomin und Pferdehalterin Elisabeth Rosen. Der neu gewählte Vorstand dirigiert insgesamt 24 Hauptberufliche und über 200 freiwillige Rotkreuzler.
König bedankte sich für die gute Zusammenarbeit der letzten vier Jahre: „Wir können auf eine gute Arbeit zurückblicken und haben viel verändert und geschafft.“ Der scheidende Pressereferent Wolfgang Winkler wurde mit dem silbernen Ehrenzeichen für seine langjährige Mitarbeit ausgezeichnet.
Bei der Versammlung wurde auch bekannt gegeben, dass die Ortsstelle Ehrwald ihren Dienstort ab 2017/18 in das Kenderareal verlegen wird. Das derzeitige Ortsstellengebäude wird noch von der Wache Ehrwald sowie als Unterkunft für 17 Kriegsflüchtlinge genutzt. Zum Schluss eine aus vielen Zahlen, stellvertretend für das umfangreiche Schaffen des Roten Kreuzes im Jahr 2015: 13.975 warme Mahlzeiten wurden zugestellt.
