Rechnungshof - NEOS nehmen Griss‘ Entscheidung „zur Kenntnis“
Wien (APA) - Die NEOS, die viel Sympathie für Irmgard Griss als überparteiliche Kandidatin für den Rechnungshof (RH) bekundet hatten, nehmen...
Wien (APA) - Die NEOS, die viel Sympathie für Irmgard Griss als überparteiliche Kandidatin für den Rechnungshof (RH) bekundet hatten, nehmen deren Absage „mit Respekt zur Kenntnis“. Parteichef Matthias Strolz unterstrich in einer Stellungnahme am Montag gleichzeitig die Absicht, „sich weiter für eine gemeinsame Nominierung einer kompetenten Persönlichkeit durch mehrere Parteien engagieren zu wollen“.
„Irmgard Griss wäre auf Grund ihrer Überparteilichkeit und Autorität eine gute Kandidatin gewesen“, bedauerte Strolz die Absage der ehemaligen Höchstrichterin für das Amt der Rechnungshof-Präsidentin. Er kündigte einen weiteren Austausch mit ihr an, etwa bei der NEOS-Mitgliederversammlung am 25. Juni.
Nachdem das Kandidaten-Hearing bereits nächste Woche stattfindet, hält es Strolz „für professionell und notwendig, einen möglichen zusätzlichen Vorschlag zeitnah zu präsentieren“. Neben dem von NEOS schon nominierten Juristen Wolfram Proksch „führen wir dazu aktuell Gespräche mit geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten“, stellte der NEOS-Chef in Aussicht.
Indes kommentierte auch der amtierende Rechnungshof-Präsident Josef Moser die derzeit laufende Kandidatensuche. So solle sein Nachfolger sicherstellen, dass der RH auch weiterhin auch unabhängig und objektiv agiere. Auch die internationale Reputation der Institution müsse aufrechterhalten bleiben. Moser sprach von einer „Fülle von Kandidaten“, die sich voraussichtlich sich dem Hearing stellen werde und bekundete indirekt Sympathie für eine mögliche Frau an der Spitze.