Behindertensport: Keine Vorteile für Rehm durch Unterschenkelprothese

Köln (APA/dpa) - Der Deutsche Paralympics-Sieger Markus Rehm hat durch seine Unterschenkelprothese am rechten Bein beim Weitsprung keine gra...

Köln (APA/dpa) - Der Deutsche Paralympics-Sieger Markus Rehm hat durch seine Unterschenkelprothese am rechten Bein beim Weitsprung keine gravierenden Vor- oder Nachteile im Vergleich mit Athleten ohne Behinderung. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftern aus Deutschland, Japan und den USA. Rehm strebt eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro an.

„Zu diesem Zeitpunkt kann nicht eindeutig ausgesagt werden, dass die Prothese von Markus Rehm ihm beim Weitsprung einen oder keinen Gesamtvorteil bietet“, hieß es am Montag im schriftlichen Resümee. „Ich möchte keinen Vorteil haben“, sagte der 27-jährige Sportler im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln.

Seinen Olympia-Start in Rio de Janeiro will er nicht unbedingt einklagen. „Das ist nicht mein erster Weg.“ Stattdessen fordert er die Vertreter des Leichtathletik- Weltverbandes (IAAF) auf, sich endlich einem gemeinsamen Gespräch zu stellen. Rehm hat vergangene Woche das Innsbrucker „Golden Roof Meeting“ mit 8,18 m überlegen gewonnen.