IWO: Seit 2009 durch Ölheizungstausch 1.849 GWh Energie eingespart
Wien (APA) - Der Umstieg von alten Ölkesseln auf moderne Brennwertgeräte und der Einsatz von schwefelfreiem Heizöl Extra Leicht haben im Zei...
Wien (APA) - Der Umstieg von alten Ölkesseln auf moderne Brennwertgeräte und der Einsatz von schwefelfreiem Heizöl Extra Leicht haben im Zeitraum 2009 bis 2015 eine Energieeinsparung im Ausmaß von 1.849 Gigawattstunden (GWh) gebracht, so das Brancheninteressen vertretende Institut für Wärme und Öltechnik (IWO) am Montag in einer Pressemitteilung. Das entspreche dem Jahresstromverbrauch im gesamten Burgenland.
Der Ölkesseltausch wird seit 2009 von der Mineralölbranche gefördert, öffentliche Mittel werden nicht eingesetzt. Pro Jahr stehen dafür rund 13 bis 14 Mio. Euro zur Verfügung. Seit Start der Aktion hätten bereits mehr als 41.000 Ölheizungsbesitzer einen Förderantrag gestellt, so das IWO. Der Kesseltausch in einem Einfamilienhaus wird aktuell mit 2.500 Euro gefördert.
Die enorme Einsparmenge zeige, dass die Modernisierung alter Ölheizungen eine sinnvolle Effizienzmaßnahme sei, so IWO-Geschäftsführer Martin Reichard laut Pressemitteilung. Die finanziellen Anreize durch die Förderprogramme hätten entscheidend dazu beigetragen. Bis 2020 sollen 60.000 der rund 800.000 Ölheizungsbesitzer in Österreich ihre alten Kessel erneuern. Im Gegensatz zum Umstieg auf Erneuerbare sei die Modernisierung einer alten Ölheizung auch für sozial schwächere Haushalte erschwinglich. „Gerade Menschen mit geringem Einkommen im ländlichen Raum können mit einem Öl-Brennwertgerät ihren Ölverbrauch um bis zu 40 Prozent senken und viel Geld beim Heizen sparen“, so Reichard.
Wären alle von „Heizen mit Öl“ geförderten Ölheizungen umgestellt worden, wäre die Energieeinsparung um rund 20 Prozent niedriger ausgefallen, heißt es in der heutigen IWO-Mitteilung weiter. Zudem hätten die zusätzlichen Holzheizungen ein Mehr an Feinstaub von 185 Tonnen und Stickoxiden von 527 Tonnen emittiert, wie IWO-Berechnungen auf Basis einer Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2014 zeigten.