Wohnkosten - Am teuersten kommen neue Mietverträge
Wien (APA) - Die Mieten inklusive Betriebskosten sind 2015 im österreichweiten Schnitt erstmals über 7 Euro pro Quadratmeter und Monat gekle...
Wien (APA) - Die Mieten inklusive Betriebskosten sind 2015 im österreichweiten Schnitt erstmals über 7 Euro pro Quadratmeter und Monat geklettert. Besonders viel Geld hinlegen müssen jene, die erst seit kurzem in ihrer Bleibe wohnen. Bei Verträgen, die seit längstens zwei Jahren bestehen, liegt der österreichweite Durchschnitt bei 8,7 Euro, geht aus der aktuellen Wohnstudie der Statistik Austria hervor.
Haushalte, die langfristige Mietverträge mit mehr als 30-jähriger Dauer haben, zahlen hierzulande beispielsweise nur eine Quadratmetermiete von 4,9 Euro. Bei einer Wohndauer von fünf bis zehn Jahren kostet die Miete im Schnitt 7,1 Euro. Der große Unterschied zwischen Alt- und Neuverträgen zieht sich durch alle Bereiche des Mietwohnungsmarktes. Am teuersten kommen Neuverträge im privaten Mietsektor, wo mittlerweile 9,7 Euro zu zahlen sind.
Österreichweit beträgt die durchschnittliche Wohnfläche 99 Quadratmeter pro Einheit bzw. 45 Quadratmeter pro Person. Am meisten Platz hat man im eigenen Haus mit durchschnittlich 139 Quadratmetern (51 Quadratmetern pro Person). Nicht einmal halb so viel Fläche steht in den Gemeindewohnungen mit 61 Quadratmetern zur Verfügung, das sind im Schnitt 30 Quadratmeter pro Person. Gleichauf sind Genossenschaftswohnungen und andere Hauptmieten mit im Schnitt 70 (36 pro Person) Quadratmetern. Eine durchschnittliche Eigentumswohnung ist hierzulande im 84 Quadratmeter groß (42 Quadratmeter pro Bewohner).
Die vorliegende Studie stützt sich den Angaben zufolge auf eine laufend durchgeführte Haushaltsbefragung (rund 20.000 Haushalte pro Quartal) und auf Daten der EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions) mit etwa 6.000 befragten Haushalten pro Jahr.
~ WEB http://www.statistik.at/ ~ APA269 2016-05-30/13:28