Zürcher Börse schließt etwas leichter

Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat nach dem starken Lauf der vergangenen Tage zum Wochenstart eine Verschnaufpause eingele...

Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat nach dem starken Lauf der vergangenen Tage zum Wochenstart eine Verschnaufpause eingelegt. Der Leitindex SMI bewegte sich an einem an Nachrichten armen Tag die ganze Zeit über in einer engen Spanne leicht unter dem Schlussniveau vom Freitag - wo er auch seinen Tag beendete. Der lustlose Handel lag auch darin begründet, dass sowohl in London als auch in den USA die Börsen feiertagsbedingt geschlossen blieben. Entsprechend tief fielen auch die Handelsvolumen aus.

Hauptthema im Handel war weiterhin die amerikanische Notenbank, respektive deren Bereitschaft, die Leitzinsen weiter zu erhöhen. Es scheine fast, als ob sich der Markt mit der Idee anfreunde, dass die US-Wirtschaft robust genug sei, um höhere Zinsen zu verkraften, so ein Händler. Belastet wurde der Börsenplatz hingegen vom schwachen Euro, der wieder deutlich unter die Marke von 1,11 Franken zurückgefallen ist.

Der Swiss Market Index (SMI) büßte am Montag 0,18 Prozent auf 8.277,83 Punkte ein. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die größten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, sank um 0,10 Prozent auf 1.255,11 und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,13 Prozent auf 8.942,47 Zähler.

Nach unten ging es mit den drei defensiven Aktien Roche (-0,5 Prozent), Novartis (-0,1 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent). Roche waren am Freitag noch von positiven Studiendaten um 4 Prozent nach oben gehievt worden. Da diese drei Aktien für rund 60 Prozent der SMI-Kapitalisierung stehen, gaben sie dem Leitindex auch die Richtung vor.

Bei den Finanzwerten standen insbesondere Credit Suisse (-1,2 Prozent) unter Abgabedruck; die Papiere tragen auch in der Jahreswertung die rote Laterne. Nach unten ging es auch mit UBS (-0,4 Prozent), während Julius Bär (+0,5 Prozent) gekauft wurden. Die Versicherer sahen Abgaben bei Bâloise (-0,1 Prozent), während Zurich, Swiss Re und Swiss Life um je 0,1 Prozent zulegten.

Kein einheitlicher Trend ließ sich bei den zyklischen Aktien ausmachen, wo etwa Kühne+Nagel 0,6 Prozent einbüßten, Givaudan 0,5 Prozent und Syngenta 0,4 Prozent. Gewinne gab es dagegen bei Dufry (+1,2 Prozent), Sonova (+0,5 Prozent), LafargeHolcim (+0,4 Prozent) und Aryzta (+0,3 Prozent).

Swatch legten um 0,8 Prozent zu. Zusammen mit den Aktien der Mitbewerberin Richemont (+0,3 Prozent) gehörten die Titel in der Vorwoche allerdings zu den wenigen Verlierern. Die seit Jahresbeginn sehr schwache Kursentwicklung der beiden Titel habe wohl vereinzelt Schnäppchenjäger auf den Plan gerufen, hieß es im Handel.

~ ISIN CH0009980894 ~ APA464 2016-05-30/18:25