Rumänien will sich von Putins Drohungen „nicht einschüchtern“ lassen
Bukarest (APA/dpa) - Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis (Iohannis) hat Kritik Russlands am neuen NATO-Raketenschutzschild im rumänisch...
Bukarest (APA/dpa) - Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis (Iohannis) hat Kritik Russlands am neuen NATO-Raketenschutzschild im rumänischen Deveselu scharf zurückgewiesen. Er bezog sich damit auf jüngste Aussagen von Kremlchef Wladimir Putin, der Rumänien und Polen mit Gegenmaßnahmen gedroht hatte. „Sie (die Drohungen) können uns nicht einschüchtern“, sagte Johannis am Dienstag in Bukarest.
Der rumänische Präsident kündigte zudem an, dass Bukarest beim nächsten NATO-Gipfel im Juli in Warschau für erhöhte Aufmerksamkeit des Bündnisses für den Schwarzmeer-Raum plädieren werde, dessen Anrainer unter anderem Rumänien und Russland sind.
Putin hatte am Freitag bei einem Besuch in Griechenland das Raketenabwehrsystem von Deveselu als „keine gute Entwicklung“ bezeichnet und mit nicht näher bezeichneten Gegenmaßnahmen gedroht.
Johannis wiederholte am Dienstag den Standpunkt der USA und der NATO, dass sich dieses System nicht gegen Russland richte. „Diese Drohungen (Putins) ohne reale Basis bestärken uns nur darin, dass unsere Herangehensweise korrekt ist, unsere eigene Sicherheit mithilfe die NATO zu verstärken“, so der rumänische Präsident. Johannis äußerte sich zum Auftakt eines Seminars zum Thema Sicherheit im Schwarzmeer-Raum, das Geheimdienst-Akademien Rumäniens und der USA veranstalten.
~ WEB http://www.nato.int/ ~ APA280 2016-05-31/13:11